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Private Rentenversicherung

Was eine private Rentenversicherung ist

Sofern Sie im Alter Ihren Lebensstandard bewahren wollen, sollten Sie sich rechtzeitig um eine private Absicherung, zusätzlich zur gesetzlichen Rentenversicherung, kümmern. Die private Rentenversicherung weist viele Gemeinsamkeiten mit der gesetzlichen Rentenversicherung auf.

Sie zahlen eine gewisse Zeitlang jeden Monat Beiträge ein und im Rentenalter erhalten Sie dann eine Rente, die Sie in der Regel monatlich ausbezahlt bekommen. Falls Sie aber bei Fälligkeit das gesamte Kapital sofort erhalten möchten, können Sie bei Abschluss der privaten Rentenversicherung das so genannte Kapitalwahlrecht vereinbaren.

Ein Vorteil der privaten Rentenversicherung ist die geringe steuerliche Belastung der monatlichen Auszahlungen. Wenn Sie beispielsweise mit 65 Jahren in Rente gehen, müssen Sie nur 18 Prozent Ihrer Rente mit Ihrem persönlichen Steuersatz versteuern. Bei Einmalauszahlung muss bei Verträgen, die ab dem Jahr 2005 abgeschlossen wurden, allerdings mindestens die Hälfte versteuert werden.

Die private Rentenversicherung wird zwar, im Gegensatz zur Riester- oder Rürup-Rente, nicht staatlich gefördert, kann aber nach Bedarf sofort bei Rentenantritt komplett ausbezahlt werden. Sollte der Versicherte kurz nach Auszahlungsbeginn sterben, erhalten die Hinterbliebenen die Rente weiter ausbezahlt, da meist eine Mindestauszahlungsdauer (Rentengarantie) von 5 bis 10 Jahren vereinbart wird.

Nachteilig ist allerdings die geringe Flexibilität in der Ansparphase. Wer vorzeitig an sein Geld will oder muss, der muss mit Renditeeinbußen rechnen. Auch ist die private Rentenversicherung nicht Hartz-IV geschützt.

Welche Formen der privaten Rentenversicherung gibt es

Bei der klassischen, privaten Rentenversicherung werden Ihre Beiträge in der Regel mit einem Garantiezins derzeit 2,25 Prozent verzinst. Hinzu kommen noch die Überschüsse, welche Ihr Versicherungsinstitut eventuell erwirtschaftet.

Die klassische Form der privaten Rentenversicherung ist primär für sicherheitsorientierte Anleger zu empfehlen.

Die fondsgebundene Rentenversicherung ist eine mögliche Variante. Dabei fließen die monatlich eingezahlten Beiträge in einen oder mehrere Investmentfonds. In der Regel erzielt diese Anlageform eine höhere Rendite, als die klassische private Rentenversicherung. Je höher der Wert der Fondsanteile am Ende der Laufzeit, desto höher die Rente. Die Erträge sind somit von Börsenschwankungen abhängig.

Es empfiehlt sich, darauf zu achten, dass der Versicherer mehrere Fonds mit möglichen kostenlosen Fondswechseln anbietet, um die Flexibilität der Anlage zu gewährleisten.

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