unabhängige Beratung • aktuelle Information • Kontinuität


Dread Disease (Schwere Krankheiten)

Wozu eine Dread-Disease-Versicherung (Schwere-Krankheiten-Versicherung) da ist

Dread Disease bedeutet übersetzt so viel wie schwere, gefürchtete Krankheit. Dem folgend leistet die Dread-Disease-Versicherung unmittelbar bei Eintritt einer schweren Krankheit wie beispielsweise Herzinfarkt, Bypass-Operation, Nierenversagen, Multiple Sklerose, Krebs oder Schlaganfall, eine vorher festgelegte Geldsumme als Einmalzahlung an den Betroffenen. Die einmalige Auszahlung gibt es unabhängig davon, ob sich der Erkrankte wieder erholt und arbeitet oder nicht.

Wer eine Dread-Disease-Versicherung (Schwere-Krankheiten-Versicherung) benötigt

Die Wahrscheinlichkeit, eine schwere Erkrankung zu erleiden, steht im Allgemeinen nicht in Verbindung mit dem Beruf. Daher kann eine schwere Krankheiten Vorsorge grundsätzlich jedem, der eine private Absicherung für den Fall einer schweren Krankheit wünscht, als Ergänzung zur seiner Berufsunfähigkeitsabsicherung empfohlen werden.

Wer keine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) abschließen kann (z.B. weil mehrere Versicherer wegen des Gesundheitszustands abgelehnt haben oder ein BU-Schutz unerschwinglich teuer wäre), kann zumindest einen Teil des Risikos über eine Dread-Disease-Versicherung absichern und dies ggf. mit einer Grundfähigkeitsversicherung und einer Unfallversicherung zu einem Mindestschutz ausbauen.

Darüber hinaus gibt es bestimmte Personenkreise, für die eine Dread-Disease Absicherung besonders zu empfehlen ist:

Selbstständige/Freiberufler

Ärzte, Apotheker, Rechtsanwälte, Architekten, Steuerberater oder Firmenchefs von kleinen Unternehmen sollten diese Policen schon deshalb abschließen, weil es hier auch Geld gibt, wenn der Versicherte nach Ausbruch der Krankheit oder nach der Genesung weiterarbeitet.
Dass das nicht selbstverständlich ist, davon können viele Mitglieder von berufsständischen Versorgungswerken „ein Lied singen“. Sie müssen häufig erst ihre Zulassung zurückgebe, bevor sie (Berufsunfähigkeits-) Leistungen erwarten können.

Darüber hinaus gelten Selbständige und Freiberufler nach gängiger Definition vieler Versicherer erst dann als berufsunfähig, wenn sie ihre Tätigkeit „auch nach einer Umorganisation ihres Betriebs oder ihrer Praxis nicht mehr ausüben können“. Ein weites Feld…

Wer als Selbständiger krankheitsbedingt für eine längere Zeit ausfällt, hat somit ein Problem. Er spürt die finanziellen Folgen sofort– und zwar sowohl für sich und seine Familie, als auch für die Existenz seiner Firma. Wie lange kann sich im Fall der Fälle seine Praxis / die Firma mit einem geringeren oder sogar ohne Einkommen „über Wasser halten“? Wie gleicht man mögliche Umsatzeinbußen aus, die durch den zeitweisen Ausfall des Inhabers verursacht werden?
Eine Einmalzahlung im Fall der Fälle verschafft hier das nötige finanzielle Polster. So kann der Ausfall der eigenen Arbeitskraft abgefedert bzw. überbrückt und damit letztlich die berufliche Existenz abgesichert werden.

Keyperson-Absicherung

Keypersonen sind Führungskräfte und Spezialisten von mittelständischen und großen Unternehmen, die aufgrund ihres Wissens, ihrer Erfahrungen und / oder ihrer mannigfaltigen Kontakte eigentlich nur schwer zu ersetzen sind. Schon gar nicht, wenn es „wie aus heiterem Himmel“ geschieht. Der Ausfall eines solchen Spezialisten oder eines Geschäftsführers hat für den Betrieb dann häufig ganz erhebliche finanzielle Auswirkungen. Übergangs- und Anpassungsprobleme führen in der Firma zu Umsatz- und Gewinnrückgängen und auch die Suche nach einer qualifizierten Vertretung oder gar nach einem äquivalenten Ersatz für den erkrankten Spezialisten verursacht zusätzliche Kosten.

Hier bietet sich als Ergänzung zur Betriebsunterbrechungs- und Geschäftshaftpflichtversicherungen für Führungskräfte die Dread Disease Absicherung von Geschäftsführern, Partnern und Mitarbeitern in Schlüsselpositionen durch die Firma an. Schnell und unbürokratisch stehen dem Unternehmen so die erforderlichen Mittel zur Verfügung, um sich vor denen Folgen eines krankheitsbedingten Ausfalls ihrer Leistungsträger zu schützen – zum Wohl des gesamten Unternehmens und damit auch der anderen Mitarbeiter!

Kinder:

Bei schweren Erkrankungen oder Unfällen haben Kinder in der Regel kaum oder gar keine Ansprüche aus der gesetzlichen Renten- oder Unfallversicherung. Auch eine private Berufsunfähigkeitsabsicherung kann hier noch nicht greifen, da Kinder noch garkeinen Beruf ausüben. Die betroffenen Kinder bleiben im schlimmsten Fall ein Leben lang ohne eignes Einkommen. Die gesamte Familie wird so vor große Herausforderungen gestellt – auch finanziell.
Als Ergänzung einer privaten Kinderunfall- / Kinderinvaliditätsversicherung, die das Kind ohnehin haben sollte, bietet sich hier die Dread-Disease Versicherung an. Sie gibt Eltern im Fall der Fälle den nötigen finanziellen Freiraum, damit sie ihrem Kind die beste Versorgung ermöglichen und ihm eine unbeschwerte Zukunft bieten können.

Warum Sie eine Dread-Disease-Versicherung (Schwere-Krankheiten-Versicherung) benötigen

Natürlich hinterlässt es einen schalen Beigeschmack, in Verbindung mit schweren und schwersten Krankheiten sofort an Geld und finanzielle Ausfälle zu denken. Trotzdem ist es häufig nicht nur für den Erkrankten, ein Segen, wenn im Ernstfall ein finanzieller Puffer zur Verfügung steht.

Für Betroffene ist die Diagnose einer schweren Krankheit zunächst ein Schock. Plötzlich ist nichts mehr, wie es war.
Eine schwere Krankheit verändert einiges, bedeutet aber heutzutage zum Glück nicht mehr automatisch das Ende. Moderner Behandlungsmethoden und der medizinischer Fortschritt haben die Heilungschancen schwerer Erkrankungen wie z.B. Krebs in den letzten Jahren dramatisch verbessert. Andere Erkrankungen lassen sich derzeit noch nicht heilen, neue Medikamente und verbesserte Therapieformen können sie aber stoppen und eine weiter Verschlechterung aufhalten oder zumindest verzögern. Das Leben geht weiter!

In dieser Situation bedeutet Finanzielle Sicherheit für Sie, dass Sie allein nach Ihren individuellen Bedürfnissen entscheiden können.
Sie können mit dem Geld z. B.:

  • Die Versorgung der Familie sichern.
  • Eigne Einbußen wegen des Verlusts der Arbeitskraft ausgleichen.
  • Die Tilgung Ihrer Eigenheimfinanzierung trotz zeitweisem Einkommensverlust sicherstellen.
  • Sich in der prekären Situation spezielle Behandlungsmethoden, Ärzte oder Medikamente leisten – unabhängig von der Krankenversicherung.
  • Aus gesundheitlichen Gründen eine Weile beruflich kürzer treten – egal ob als Angestellter oder Selbstständiger.
  • Sich zusätzliche auch in den Folgejahren Kur- oder Rehabilitationsmaßnahmen leisten.
  • Erforderliche Umbauten an Haus, Wohnung oder Auto vornehmen lassen.

Bei welchen schweren Erkrankungen sind über eine Dread-Disease-Versicherung finanziell abgesichert sind

Die Anzahl und Art der versicherten Krankheiten variiert von Anbieter zu Anbieter. Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall findet man bei allen Anbietern. Darüber hinaus gibt es die unterschiedlichsten Erweiterungen, wie z.B. Koma, Lähmung, Blindheit, Taubheit, Operation der Herzklappen, Operation der Hauptschlagader, Erkrankung des Herzmuskels, Organtransplantation, Chronisches Nierenversagen, Multiple Sklerose, Creuzfeld-Jakobs, Parkinson und viele mehr. Mal sind es 32, mal 41 und mal 46 Krankheiten, die Listen sind lang.

Grundsätzlich gilt: Je mehr Krankheiten eingeschlossen werden, desto höher liegt der Versicherungsbeitrag. Deshalb gilt es abzuwägen und zu vergleichen.

Zu welchem Zeitpunkt Sie diee Leistungen aus der Dread-Disease-Versicherung (Schwere-Krankheiten-Versicherung) wehalten

Maßgeblich für den Anspruch auf Versicherungsleistung ist die eindeutige ärztliche Diagnose der Erkrankung. In einigen Fällen sind hierfür noch klinische, radiologische oder histologische Labornachweise nötig, in der Regel erhalten Sie die vereinbarte Versicherungssumme aber sofort bei Eintritt der schweren Erkrankung, also unmittelbar nach der ärztlichen Diagnose. Also eine schnelle finanzielle Soforthilfe für den Ernstfall.

Wie viel Sie für den Fall einer schweren Erkrankung (Dread Disease) absichern sollten

Die Dread Disease Vorsorge wurde speziell entwickelt, um die eventuell aufgrund der Erkrankung entstehende Zusatzkosten zu finanzieren oder um mögliche finanzielle Einbußen für einen vorübergehenden Zeitraum überbrücken zu können. Wir empfehlen daher, das Zwei- bis Fünffache Ihres jährlichen Nettoeinkommens abzusichern. Letztlich ist die Höhe der gewünschten Absicherung aber von dem individuellen Sicherheitsbedürfnis der zu versichernden Person abhängig.

Was eine Dread-Disease-Versicherung (Schwere-Krankheiten-Versicherung) kostet

Dies richtet sich vor allem nach Alter, Laufzeit und Geschlecht und der Anzahl der versicherten Krankheiten und natürlich nach der gewünschten Deckungssumme. Für eine 30-jährige Frau kosten 75.000 Euro Kapitalleistung zwischen 37 und 68 Euro im Monat, für einen 30-jährigen Mann zwischen 40 und 68 Euro.

Welche Alternativen es gibt, um das Risiko abzusichern

Da die Dread Disease Vorsorge speziell entwickelt wurde, um das Risiko einer schweren Krankheit abzusichern, gibt es hierzu auch keine echte Alternative.
Teilweise wir aber gefragt, ob eine Dread-Disease-Versicherung einen geeigneten Ersatz für eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) darstellen kann (oder umgekehrt). Die Antwort lautet: „Nein“!
Nur über die BU erhalten Sie Monat für Monat eine dauerhafte Geldleistung in Form einer Rente. Und das dann im Fall der Fälle so lange, bis Sie ohne finanzielle oder körperliche Einbußen wieder arbeiten können - im Extremfall also von heute an bis zum vereinbarten Ende Ihres BU - Vertrags (z. B. der Vollendung des 67. Lebensjahrs).
Rechnen Sie sich das bitte einmal kurz aus, indem Sie 80 % Ihres derzeitigen Nettoeinkommens mit der Anzahl der Monate multiplizieren, die Ihnen noch bis zur Vollendung des 67. Lebensjahres bleiben. Eine stolze Summe. Wollte man diese Summe über die Einmalleistung aus der Dread-Disease-Versicherung abdecken, ergäbe das eine unerfreulich hohe Monatsprämie.
Darüber hinaus haben rund 50 % der Ursachen, die nach den Statistiken der Versicherungswirtschaft regelmäßig zur Berufsunfähigkeit führen bzw. geführt haben, keinen zwingenden Bezug zu den schweren Krankheiten der Dread Disease Versicherungen.
So können z. B. Allergien, Erkrankungen des Rückens oder der Gelenke sowie psychische Erkrankungen, über eine Dread – Disease -Versicherung garnicht mit abgesichert werden, obwohl sie statistisch mit über 50 % aller Fälle zu den Hauptursachen der Berufsunfähigkeit gehören.
Konsumentenschützer wie z.B. die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz oder der Bund der Versicherten raten deshalb dazu, im Zweifel eher zugunsten der BU auf die Dread-Disease-Versicherung zu verzichten. Am besten fahren Sie aber mit der wohl sinnvollste Variante, einer ausgewogenen Kombination aus einer BU und einer ergänzenden Absicherung der schweren Krankheiten.

Dread Disease (Schwere Krankheiten)-Vergleichsrechner Button